PRESSE-INFORMATION

Erste Wahl sind Lidoperationen, Straffung des Gesichts, Entfernung von Fettgewebe

Möglichst frisch und gesund aussehen:
Der Wunsch nach ästhetischen Operationen steigt mit zunehmendem Alter

Spektakuläre Presseberichte über Schönheitsoperationen an Popstars oder Jetset-Mitgliedern erwecken den Eindruck, ästhetische Operationen seien vor allem ein Bedarf jüngerer Jahrgänge. Tatsache ist, dass Bedarf und Wunsch nach plastisch-ästhetischen Operationen mit zunehmendem Alter steigen. Etwa 70 Prozent der Patienten, die sich einer ästhetischen Operation unterziehen, sind älter als 50 Jahre. Dabei spielt das von Laien fälschlicherweise angenommene Verlangen, jünger aussehen zu wollen und damit einen medizinisch nicht notwendigen ästhetischen Eingriff zu wünschen, eine untergeordnete Rolle.

Jeder Mensch hat ein Bild von sich selbst, das er aus Selbstwertgefühl auch in seiner äußeren Erscheinung im beruflichen und sonstigen sozialem Umfeld (wie Sport, Gesellschaft, Familie, Freunde) verwirklicht sehen möchte. Nicht einfach jünger oder schöner, sondern gut und gesund aussehen wollen - als Spiegel der inneren Verfassung - ist die Motivation. Die Menschen werden immer älter und ihr äußeres Erscheinungsbild entfernt sich immer mehr vom gefühlten Zustand. Jüngste Erhebungen zeigen, dass sich älter werdende Menschen immer weniger ihrem Alter entsprechend, sondern jünger fühlen. Die altersbedingten Veränderungen werden dabei - durchaus im Sinne der WHO-Definition von Gesundheit als Abwesenheit jeder körperlichen, sozialen oder psychischen Beeinträchtigung - häufig als Krankheit empfunden.

Altersbedingt verursachte fachgerecht durchgeführte plastische Operationen mit ästhetisch relevantem Ergebnis sind also im Sinne ganzheitlicher Medizin ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, da sie durch das verbesserte Selbstwertgefühl die psychischen Abwehrkräfte stärken. Altersabhängig ist die Erschlaffung der Haut im Gesicht, die an der Augenregion bis zu Sehfeldeinschränkungen und zu einem nicht aktiven, müden Ausdruck führen kann. Die lebenslange Sonnenbestrahlung verstärkt bei allen Menschen zusätzlich das Hautproblem. Die weibliche Brust erschlafft, vor allem wenn Frauen Schwangerschaften und gestillt hatten. Überschüssiges Fettgewebe ist mit vielen sportlichen Tätigkeiten und der herrschenden Mode unvereinbar, Depotfett kann auch durch Sport nur schwer abgebaut werden und belastet die Gelenke.

Mit diesen und ähnlichen Deformitäten setzt sich der ältere Mensch vor allem dann auseinander, wenn er sein Leben nach der Berufstätigkeit neu gestaltet und beginnt, neu zu sich selbst zu finden. Die medizinische Entwicklung in der plastisch-ästhetischen Chirurgie erleichtert dem älteren Patienten, sich einem Eingriff zu unterziehen. Narkose und Operationstechnik sind auch bei längerer Vollnarkose nicht mehr so belastend wie früher. Die häufigsten für ältere Patienten geeigneten ästhetischen Operationen sind: Augenlidoperationen, Straffungsoperationen im Gesichts- und Halsbereich, Verbesserung der Körperkonturen bei Hautfalten und überschüssigem Fettgewebe sowie die Entfernung gutartiger und noch nicht bösartiger Hauttumore. Die gern zitierte Aussage, es sei doch schön "in Ehren zu Ergrauen" oder "jede Altersfalte im Gesicht ist ein Verdienst" geht an der Wirklichkeit der meisten körperlich-seelischen Empfindungen älterer Menschen vorbei, wenn sie sich aufgrund ihres äußeren Zustandes im Umgang mit jüngeren Generationen unzufrieden oder unzulänglich fühlen.

Neben der Anti Aging Medizin, die vor allem durch Ernährungs-, Bewegungs- und Hormontherapie den bewusst lebenden älter werdenden Menschen hilft, leistet die plastisch-ästhetische Chirurgie einen wichtigen Beitrag, den dritten Lebensabschnitt lebenswerter und sozial harmonischer zu gestalten.

Dr. Renate Przybilski-Roch, Frankfurt

(Die Autorin ist seit 1978 Fachärztin für Plastische Chirurgie. Von 1983 bis 2004 war sie Chefärztin der Klinik für Plastische Wiederherstellungschirurgie am Bürgerhospital in Frankfurt am Main. Seit Oktober 2004 wirkt sie an der Adickes-Privatklinik.)

(31. Januar 2006)

DGPRÄC, VDPC und VDÄPC:

Die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen (VDPC) hat bei ihrer Mitgliederversammlung am 28. September 2005 in München ihren Namen geändert. Sie heißt jetzt: Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (vormals Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen). Damit passen sich die 630 Vollmitglieder und 650 assoziierten Mitglieder dem europäischen Standard an. Auf vier Säulen ruht die Kompetenz der Plastischen Chirurgie: der Ästhetischen Chirurgie, der Rekonstruktiven Chirurgie, der Verbrennungschirurgie und der Handchirurgie. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, zu deren Aufgaben Forschung, Weiterbildung und akademische Lehre gehören. Ordentliches Mitglied kann nur werden, wer die Facharztbezeichnung "Plastische und Ästhetische Chirurgie" in einer qualifizierten Weiterbildungsstätte erworben hat. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ist gleichzeitig der Berufsverband der Plastischen Chirurgen. Mit ständigen Vertretern ist sie in der "Deutschen Gesellschaft für Chirurgie", der "Deutschen Gesellschaft für Senologie" und dem "Berufsverband der Deutschen Chirurgen" präsent. Für die besonderen Belange der Ästhetischen Chirurgie wurde im Jahr 1995 die Tochtergesellschaft VDÄPC (Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen) gegründet, die jetzt 155 Mitglieder hat. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen und die VDÄPC sind die offiziellen nationalen Vertreter der plastischen und ästhetischen Chirurgie in den entsprechenden Weltverbänden IPRAS und ISAPS. Weitere Informationen gibt es auf den beiden Homepages unter den Adressen www.vdpc.de und www.vdaepc.de oder
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